Honolulu & O’Ahu

Ich dachte ich schließe mich auch mal dem Bloggen an…Smiley
Die letzten 2 Tage waren wir etwas zu müde, um abends die Ereignisse festzuhalten, deshalb hier Tag 2+3:

An unserem 2ten Tag auf O’Ahu haben wir Pearl Harbor und Honolulu besichtigt.
Wir starteten unseren Trip in Pearl Harbor mit dem berühmten USS Arizona Memorial (einem weißen Kastenbau mitten im Wasser). Unter dem Memorial liegt das Wrack der USS Arizona, die beim japanischen Angriff auf Pearl Harbor am 07. Dez. 1941 mit über 1000 Mann innerhalb weniger Minuten unterging. Die Leichen wurden nie geborgen, was etwas unheimlich ist, aber die Amis erklären dies in ihrem unendlichen Patriotismus damit, dass die Männer immer noch an Bord dienen. _DSC0935
Über eine Mio. Menschen besuchen das Memorial jedes Jahr … wir gehörten leider nicht dazu, da hier der erste Teil unserer Pechsträhne begann. Aufgrund des starken Windes konnte das Memorial nicht mit den Boten angefahren werden und einen anderen Zugang gibt es leider nicht.

Also haben wir nur das im Hafen liegende und noch voll funktionsfähige Schlachtschiff, die USS Missouri besichtigt. Das Schiff ist gigantisch groß, wenn man nicht aufpasst, hat man sich schnell verlaufen. Die Kanonen sind so groß wie ganze Häuser und es war das älteste noch im Dienst befindliche Schlachtschiff der USA, bis es 1991 in den Ruhestand entlassen wurde

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Bekannt ist das Schiff –neben der Tatsache, dass es die Außerirdischen im Film “Battleship” in die Knie gezwungen hat- dafür dass die Japaner am 02. September 1945 auf diesem Schiff die Kapitulationserklärung unterschrieben haben und damit das Ende des 2. Weltkriegs besiegelt wurde.

Nach dieser kleinen historischen Bildungsreise ging es dann weiter nach Honolulu.
Laut unserem Reiseführer hat man von der Plattform des Aloha Tower einen super Ausblick über die Stadt und das Meer und ein Shoppingcenter zu dessen Füßen. Während man ersteres absolut bejahen kann, ist vom Shoppingcenter weit und breit nichts in Sicht. Sämtliche Geschäfte sind leergeräumt, man kommt sich vor, wie in einer Geisterstadt.

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Danach ging es noch zum Sideseeing durch das Capitol District von Honolulu: – King Kamehaeha Statur, ‘Iolani Palast, The Royal Band Stand …_DSC0957

Im Park vor dem Palast trafen wir einen netten Amerikaner, der etwas deutsch sprach und uns angesprochen hat –wir sahen wohl etwas verloren aus. Auf jeden Fall, hat er uns dann erklärt, dass heute (am: 17.03.) St. Patrick’s Day sei und wir uns dass unbedingt anschauen müssen.
Nach einer kleinen Google-Recherche wussten wir dann auch, dass der St. Patrick’s Day (nicht zu verwechseln mit dem Christopher Street Day!-wie mein Mann es versehentlich tatSmiley) ein irischer Feiertag ist, den die Iren wohl nur eingeführt haben, um eine Pause vom Fasten zu machen und nach Herzenslust dem Biere frönen zu können. Bestätigt wurde dies von duzenden Amerikanern in grünen Outfits, die  genau das taten.

Tag 3 startete mit einem ausgiebigen Frühstück im Outrigger Waikiki Hotel direkt am Strand.

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Anschließend erforschten wir das Hinterland von O’Ahu.
Geplant war unter anderem ein Schnorchel-Trip im Hanauma Bay. Die Bucht liegt besonders geschützt und beheimatet über 400 Fischarten, die teilweise nur hier vorkommen. Allerdings wussten wir leider nicht, dass die “Hanauma Bay is closed on Tuersdays”. Leider stand dies nicht in unserem Reiseführer und die Tatsache, dass die Zufahrt durch ein riesiges Metallschild versperrt war, das einem genau das mitteilte, ließ es nicht als eine einmalige Ausnahme erscheinen. Soviel zur Pechsträhne.

Allerdings haben wir uns davon nicht entmutigen lassen und unsere Fahrt rund um die Insel fortgesetzt. Von einem  Aussichtspunkt aus konnten wir in der Ferne einige Wale beobachten. Diese verbringen die Wintermonate auf Hawaii, bevor sie dann Ende März/Anfang April wieder in den Pazifik hinausschwimmen. Wir hoffen, dass wir auf den anderen Inseln noch einige Wale aus der Nähe beobachten können.

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Wir hielten im Byodo-In Temple, bei dem es sich um den Nachbau eines japanischen Tempels handelt und läuteten eine Glocke, die uns ein langes Leben und den Segen Buddhas versprach

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und fuhren dann weiter zum Waimea Valley –ein Paradies für Pflanzenfreunde … wir fanden es auch ganz schön und besichtigten den Wasserfall.
Da wir bis dahin noch nicht ein Mal im Meer waren, nutzten wir die Gelegenheit und schwammen eine Runde am Waimea Beach Park.

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Den Höhepunkt des Tages sollte der Sonnenuntergang am Ka’ena Point am westlichsten Ende O’Ahus bilden. Den 3 km langen Weg bis dahin, nahmen wir gerne in Kauf. Allerdings hat uns keiner gesagt, dass der “karge und bergige” Weg mehr als nur karg und bergig war. Er war matschig und teileweise unpassierbar –es wurde der längste 3 km Weg ever! Nach einer gefühlten Ewigkeit (die Sonne war dabei unterzugehen – zumindest gingen wir davon aus, da irgendwann Wolken aufgezogen sind, es anfing zu regnen und wir keine Sonne mehr sahen) haben wir beschlossen, dass wir den Ka’ena Point erreicht hatten -sicher waren wir uns nicht, allerdings war auch kein Ende in Sicht-, schossen die obligatorischen Fotos und gingen den gaaanzen Weg wieder zurück. Die Tatsache, dass es irgendwann ziemlich dunkel wurde, machte die Sache nicht wirklich besser.
Aber wir haben unser Auto sicher erreicht und beendeten den Abend mit einem sehr leckeren Abendessen und einem sehr alkoholträchtigen Mai Tai am Strand von Waikiki.

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Heute ging es weiter nach Kaua’i –die Garteninsel.

Wir haben heute noch nicht viel von der Insel gesehen, aber der Flug hierhin war so kurz, dass wir keinen Laptop anschalten durften –weswegen ich den Blog im Hotelzimmer auf Kaua’i zu Ende schreiben muss. Denn kaum hatten wir die Startphase abgeschlossen und die Flughöhe erreicht, kam die Durchsage vom Kapitän, dass er nun den Landeanflug auf Kaua’i startet.

Hier ist es gerade 22h und mein Mann ist bereits eingeschlafen. Also wünsche ich eine gute Nacht!