Wir haben Big John am Freitag am Strand vor unserem Hotel kennengelernt. Er sprach uns an und empfahl uns eine Bootstour mit seinem Bruder Don. Nachdem Thierry ihm erklärt hat, dass er ihn zunächst mal googeln wollte, hat dieser gelacht und uns versichert, dass er kein Betrüger sei.
Naja, vertrauen ist gut …. Also fand Thierry den besagten Big John unter einer Vielzahl von Big John-Suchergebnissen und die Kommentare waren durchweg positiv, so dass wir für Montag eine romantische Bootstour für 2 Personen zu einer abgelegenen Insel mit Barbecue gebucht haben.
Am Montag hieß es dann wieder pünktlich aufstehen, frühstücken, ordentlich in Sonnenmilch baden und rechtzeitig um 9:30h an der Hoteleinfahrt warten.
Dort trafen wir dann auf Big John und ein weiteres Pärchen, welches die gleiche Tour mit dem Sohn von Big John gebucht hat – eindeutig ein Familienunternehmen.
So ging es mit dem Taxi zum Ablegesteg und von dort aus in einem nicht ganz so großen Boot raus aufs Meer.
Unterwegs haben wir geangelt und ich habe die müllersche’ Familientradition fortsetzend (Papa, du wärst stolz auf mich gewesen
) zwei kleine –offensichtlich ziemlich dumme, denn ich musste mich nicht sonderlich anstrengen- Fische gefangen … die wir jedoch –
entgegen der müllerschen’ Familientradition – nach dem obligatorischen Beweisfoto wieder in die Freiheit entlassen haben.
Wir kamen an anderen vollständig mit Baumbewuchs bedeckten Inseln vorbei, bevor wir ‘unsere’ Insel erreichten.
Wir legten an und Don gab uns Zeit die Insel zu erkunden.
Wir hatten sie in 15min komplett umrundet und entdeckten einen Wald im Inneren der ansonsten von Sandstränden umgebenen Insel …und leider auch eine ganze Menge Müll. Darauf angesprochen erklärte Don, dass für gewöhnlich jemand vorbeikommt und den Müll wegräumt, dies jedoch aufgrund des Sturms letzte Woche wohl ausgefallen ist.
…Ansonsten entdeckten wir auch das andere Pärchen wieder, dass offensichtlich exakt die gleiche Tour gebucht hatte … aber die Insel war auch groß genug für vier Personen.
Als wir von unserer Erkundungstour zurückkamen, hatte Don bereits das Feuer entzündet und uns hausgemachten Punsch –mit reichlich mauretanischem Rum ausgeschenkt.
Das ganze hatte etwas von einem lustigen Campingausflug und das Essen mit den von Dons Frau gemachten Salaten, dem gegrillten Knoblauchbutterbrot, den Würstchen,
Fisch und Hühnchen war sehr lecker und es gab genug auch für die kleinen dort ausgesetzten Kätzchen, die nach dem ganzen Essen, dass sie von allen Urlaubern erhalten müssten, eigentlich deutlich wohlgenährter aussehen sollten…
Gegen 14h machten wir uns dann wieder auf den Weg zurück …nachdem unsere stille kleine Viersamkeit durch weitere deutlich lautere englische Touristen, die mit einem Katamaran ankamen durchbrochen wurde…
Den heutigen Tag haben wir dann wieder ganz entspannt am Strand verbracht und ich habe Buch Nr. 3 zu Ende gelesen
Für morgen haben wir einen Leihwagen und wollen die Insel auf eigene Faust erkunden…
Übrigens ist uns heute mal aufgefallen, dass wir nicht schon am Freitag, sondern erst am Samstag abreisen, so dass wir erst am Sonntag wieder im kalten, verschneiten Deutschland eintreffen … das ist uns bei der Planung irgendwie entfallen
Das sind übrigens unsere kleinen Turteltäubchen, die kommen jeden Abend zu uns unters Dach und verbringen dort aneinander gekuschelt die Nacht – sind die nicht niedlich?